Was ist die sogenannte Schlüsseldienstmafia?

Schlüsseldienstmafia

Unter „Schlüsseldienstmafia“ versteht man die Organisation von Betrieben, die häufig bundesweit mit großem Aufwand werben, Türen zu öffnen, aber dann völlig überhöhte Rechnungen präsentieren. Ein großer solcher Dienst saß in Nordrheinwestfalen, warb aber bundesweit zwischen Flensburg und München. Opfer dieser Dienste hatten den Eindruck, sie hätten bei lokalen Diensten angerufen, weil teilweise mit Anrufweiterschaltungen und Briefkastenfirmen agiert worden war. Horrend waren häufig die Rechnungen, die ausgestellt wurden. Wenn sie ausgestellt wurden. Für ein Wohnwagenschloss incl. Zubehör fielen dann schon mal Beträge von über 3000 Euro an. Für ein klemmendes Garagenschloss musste der Nutzer über 400 Euro zahlen. Das ist gegenüber seriös kalkulierenden Unternehmen ein um ein Mehrfaches überhöhter Preis.

Mehrfach vorbestrafte Täter machen immer wieder weiter

Weil praktisch dauernd irgendwo in Deutschland eine Tür ins Schloss fällt und ein Schlüsseldienst benötigt wird, machen viele dieser Täter auch nach Vorstrafen und Gefängnisaufenthalten einfach weiter. Auch nach 4 Jahren Gefängnis wurden Täter wieder neu vor Gericht gestellt, weil es diesen schwarzen Schafen offenbar leicht gemacht wird, immer wieder neue Opfer zu finden. In der Not einer zugefallenen Tür schaut so mancher nicht genau hin, wen er da wirklich zur Türe holt.

700.000 Aufträge an Schlüsseldienst-Zentrale

In einem Prozess am Landgericht Kleve wurden beispielsweise die Verantwortlichen einer „Deutschen Schlüsseldienst Zentrale DSZ“ zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie sollen über 700.000 (!) Aufträge vermittelt haben, wobei häufig vorgegaukelt wurde man betreibe lokale Notdienste. Tatsächlich wurden aber Handwerker vermittelt, die häufig von weit angereist waren und völlig überzogene Preise kassierten – oft unter Druckausübung. Wo seriöse Schlüsseldienste zwischen 70 und 120 Euro berechneten, hatten diese Dienste der Schlüsseldienst-Mafia teilweise Beträge von über 1000 Euro berechnet. Über Online-Anzeigen wurden bundesweit Kunden geködert, die dann mit örtlichen Vorwahlen und Telefonweiterleitung zu einer Zentrale in Geldern weitergeleitet wurden. Dies ist aber nur ein Beispiel dessen, was man als Schlüsseldienstmafia bezeichnet. Seriöse Schlüsseldienste wie der SOS Schlüsseldienst Frankfurt orientieren sich mit der Preisgestaltung im Rahmen dessen, was Verbraucherzentralen als seriös einstufen. Und noch wichtiger: Sie zerstören keine Schlösser, wo dies nicht notwendig ist.

Lange Anfahrtswege unseriöser Schlüsseldienste

In Prozessen um unseriöse Schlüsseldienste kommt immer wieder heraus, dass die Monteure dieser Schlüsseldienstmafia teilweise in Gebieten mit einem Radius von mehr als 150 km arbeiten müssen, was teure Anfahrtswege und lange Anfahrtszeiten verursacht. So kam ein Schlüsseldienst, der den Anschein erweckte, im bayerischen Pöcking zu residieren, aus einer 90 km weiter entfernt liegenden Stadt. Für 2 Minuten Arbeit wurden gesamt mehr als 200 Euro berechnet. Das ist unseriös.

Teilweise werden dubiose Verbände gegründet

Die Schlüsseldienstmafia schreckt auch nicht davor zurück, teilweise dubios klingende Verbände im Bereich Schlüsseldienste zu gründen, die den Anschein erwecken, Mitglieder des Verbands seien seriös.

Lange Anfahrtswege mit überhöhten Rechnungen sind unseriös

Wer lange Anfahrtswege zum Kunden berechnet und dafür dann natürlich auch gerne mehr als 1 Stunde braucht, bis er den Weg zurückgelegt hat, handelt nicht im Verbraucherinteresse. Wer in Frankfurt einen Schlüsseldienst sucht, findet in Frankfurt auch seriöse Anbieter, die auch tatsächlich ihren Sitz in Frankfurt haben. Der SOS Schlüsseldienst Frankfurt sitzt und arbeitet in Frankfurt und berechnet seriös die Dienstleistungen – im Rahmen dessen, was Verbraucherzentralen als angemessen einschätzen.